Wo in den Morgen- und Abendstunden die Sonne das Meer küsst und der Wind das Salz des Wassers auf die Lippen legt, befindet sich die zeitweilige Heimat vieler Mütter, Väter und Kinder. Insgesamt drei Wochen lang beziehen die Eltern und ihre Kinder ihre Zimmer in der Mutter-Kind-Klinik & Vater-Kind-Klinik an der Nordsee.
Als ich mit meinen beiden Kindern unsere Sachen für drei Wochen in die Schränke unseres Zimmers hier in der Klinik räumte, lagen drei Wochen voller Therapien, Freizeit, Behandlungen etc. – Wochen, die das Leben im Alltag leichter machen und körperliche sowie seelische Beschwerden lindern sollten. Ich war erschöpft und überfordert, als ich hier ankam, nicht zuletzt durch meine Arbeit als Kindergärtnerin oft körperlich überbeansprucht. Auch die Mehrfachbelastung durch Haushalt, Beruf und Kinder haben an meinen Kräften gezehrt. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Erschöpfung und das Gefühl von Überlastung waren die ständigen Begleiter im Alltag. Als dann die Zusage für unsere Mutter-Kind-Kur kam, war ich heilfroh. Nach einer Verschiebung unseres ursprünglichen Termins aufgrund der Corona-Pandemie stand schließlich in den Sternen, wann es wieder mit einer Mutter-Kind-Kur klappen würde.
Natürlich waren meine Bedenken groß, wie die Kur in Zeiten von Corona vonstattengehen würde. Würden alle Therapien stattfinden? Wie ist die Kinderbetreuung geregelt etc.? Doch der Therapieplan war auf meine Indikationen abgestimmt. Auch die psychologischen Gespräche haben mir sehr geholfen.
Die Kinderbetreuung fand vorwiegend im Außenbereich statt. Durch die kleineren Gruppen war eine sehr intensive Beschäftigung mit den Kindern möglich. Darüber hinaus wurden die Kinder spielerisch bei den Hygienemaßnahmen geschult, das fand sogar bei meinen Beiden Anklang!
Das Zimmer waren megatoll. Wir haben uns rundum wohlgefühlt und würden in jedem Fall noch einmal wiederkommen, in ein paar Jahren!
Ganz herzliche Grüße,
Ihre Ramona B.