Es nahmen 7 Familien an unserer ersten Asthmaschulung 2024 teil. Mit vielen Informationen und Experimenten und spielerischem Lernen ging es in Modulen um die Themen „Was ist Asthma?“, „Medikamente“, „Selbstwahrnehmung“, “Inhalier Methoden“, „Ursachen und Auslöser“ und den „Notfallvermeidungsplan“.
In Rollenspielen wurde der „Notfall“ geübt und die Kinder gewannen viel Sicherheit, sich auch zu helfen zu wissen, sollte mal kein Erwachsener in der Nähe sein. Im Kriechtunnel konnten die Kinder nachempfinden, wie es den „engen“ Bronchien geht und lernten gleichzeitig, wie sie enge Bronchien verhindern können.
Wie die richtige Inhalation funktioniert, hatten die Kinder schnell raus. Diese konnten die Kinder und Erwachsenen direkt überprüfen im Rahmen des Moduls „Inhalationstechniken“, indem sie mittels Sichtkontrolle, durch ein entsprechendes Gerät, die Inhalationsstärke sehen konnten und dosieren lernten.
Beim Asthmasport erlernten die Kinder den „Lungendetektiv“, die „atemerleichternden Körperstellungen“ und die „therapeutischen Körperstellungen“ unter Anleitung unserer PhysiotherapeutiInnen. Natürlich wurde danach gespielt. Zur Freude aller.
Das „Asthmahaus“ diente der anschaulichen Darstellung von Asthmaauslösern und die Kinder konnten ihre „Lungenärgerer“ daraus entfernen und überlegen, was man bei ihnen zu Hause an „Lungenärgerern“ noch entfernen könnte.
Durch das Peakflow-Gerät, zur einfachen Überprüfung der Lungenfunktion, lernten die Kinder einen objektiven Indikator kennen, um den aktuellen Status ihres Asthmas zu bewerten. Durch die verbesserte Inhalationstechnik verbesserte sich auch das Wohlbefinden der neuen „Inhalationsexperten“.
Die Entspannung kam auch nicht zu kurz, bei Fantasiereisen entspannte die ganze Familie, wenn nicht gerade ein kleines Geschwisterkind für eine kleine Unruhe sorgte, was alle mit einem Schmunzeln quittierten. Trotz des ernsten Themas einer chronischen Erkrankung mit „Asthma Bronchiale“ wurde viel gelacht. Über etwas genau Bescheid zu wissen, erleichtert eben auch den Umgang mit einer chronischen Erkrankung.
Die Erwachsenen erhielten, in extra Schulungseinheiten, die Inhalte der Asthmaschulung „erwachsenengerecht“ vermittelt. Hier war auch Zeit zum Austausch zwischen den Eltern und zum Fragen stellen, was als sehr wertvoll empfunden wurde. Tipps und Hilfestellungen für zu Hause gab es auch, z.B. wie vermittle ich Informationen an Lehrer*Innen und Trainer*Innen.
Im Mai und November sind dann die „Großen“ (10-13J.) zur „Asthmaschulung“ dran. Im August nochmals die „Jüngeren“. Die Inhalte sind in den Schulungen prinzipiell die Gleichen. Allerdings gibt es für Jugendliche und Kinder kurz vor der Pubertät natürlich noch andere Themen. Z.B. das Rauchen. Auch hier bietet sich das Rollenspiel an, um zu üben, wie auf das Angebot der ersten Zigarette reagiert werden kann. Vergangenes Jahr haben ALLE fest versichert NIE zu rauchen!!! Die Eltern hatten es wohlwollend zur Kenntnis genommen…. Bei der Entspannung sind die „Großen“ ohne Eltern dabei. Ein „Kraftstein“ wird bei den Fantasiereisen mit „guten Kräften“ aufgeladen und erinnert die „Großen“ hoffentlich oft daran, auf sich aufzupassen.
Schon vergangenes Jahr, aber auch aktuell, hat uns Schulenden die Zeit mit allen Beteiligten richtig viel Spaß gemacht. Wir wünschen allen bereits geschulten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, dass sie noch lange von der Schulung profitieren und idealerweise „immer weite Bronchien“ und „viel, gute Luft zum Atmen“ haben und einfach das Allerbeste.